Wovon hängt die Auswahl des geeigneten Therapieverfahrens für den einzelnen Patienten ab?
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Was sind die Voraussetzungen für eine Knorpeltherapie am Knie?

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Autor: Dr. med. Wolfgang Zinser
Facharzt für Orthopädie & Traumatologie I
ÖÄK Diplom Sportmedizin I
QKG Zertifizierter Knorpelspezialist für Hüfte, Knie und Sprunggelenk
Damit eine Knorpeltherapie am Kniegelenk optimale Behandlungsergebnisse erzielen kann, sollten neben dem Knorpelschaden möglichst keine weiteren krankhaften Veränderungen vorliegen.
Wenn z. B. O-Beine oder X-Beine, größere Meniskus Schäden, Instabilitäten wegen z. B. Kreuzbandrissen, ein Fehllauf oder Instabilität der Kniescheibe vorhanden sind, müssen diese vor oder zusammen mit der geeigneten Knorpeltherapie möglichst korrigiert werden.
Außerdem spielt das biologische Alter eine Rolle: Mit zunehmendem Alter über 55 Jahre, funktioniert eine Knorpelregeneration nicht mehr so gut wie in jüngeren Jahren. Aber auch der Knorpeldefekt selbst sollte nicht zu alt sein und es sollte möglichst noch keine Arthrose entstanden sein. Wenn man mit einem Knorpeldefekt länger als 3 Jahren mit der Behandlung wartet, werden die Ergebnisse schlechter.