Welche operativen Therapieverfahren bei Knorpelschäden am Knie gibt es? Welche Fortschritte gibt es in diesem Bereich und welche sind noch zu erwarten?
Inhaltsverzeichnis

Ist eine konservative Therapie von Knorpelschäden am Knie möglich? Welche Therapien und Hilfsmittel gibt es?
Für einen größeren lokalisierten Knorpeldefekt gibt es leider nach heutigem Wissensstand keine konservative Therapie, die zu einer Ausheilung dieses Schadens führt.
Konservative Therapie ist dann möglich und auch sinnvoll, wenn schon eine das ganze Gelenk betreffende Arthrose entstanden ist, oder eine operative Therapie aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist. Zu den konservativen Therapieverfahren gehören eine Physiotherapie, medikamentöse Behandlung zur Reduktion der Schmerzen und einer Entzündung, eine geeignete Ernährung, gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel, geeignete Hilfsmittel wie entlastende Schuheinlagen und Orthesen, sowie zunehmend auch wieder die Traktionsbehandlung, bei der durch längeren Zug am Bein, die Gelenkflächen entlastet und somit ein verbesserter Stoffwechsel in Gang gesetzt werden kann.
Außerdem werden Injektionen mit Hyaluronsäure und plättchenreichem Plasma aus dem eigenen Blut gewonnen, eingesetzt.
All diese konservativen Therapien können zwar die Symptome deutlich lindern und die Funktion des Gelenkes verbessern, aber nach heutigem Kenntnisstand den Knorpel nicht nachhaltig regenerieren.

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Autor: Dr. med. Wolfgang Zinser
Facharzt für Orthopädie & Traumatologie I
ÖÄK Diplom Sportmedizin I
QKG Zertifizierter Knorpelspezialist für Hüfte, Knie und Sprunggelenk
Für einen größeren lokalisierten Knorpeldefekt gibt es leider nach heutigem Wissensstand keine konservative Therapie, die zu einer Ausheilung dieses Schadens führt.
Konservative Therapie ist dann möglich und auch sinnvoll, wenn schon eine das ganze Gelenk betreffende Arthrose entstanden ist, oder eine operative Therapie aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist. Zu den konservativen Therapieverfahren gehören eine Physiotherapie, medikamentöse Behandlung zur Reduktion der Schmerzen und einer Entzündung, eine geeignete Ernährung, gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel, geeignete Hilfsmittel wie entlastende Schuheinlagen und Orthesen, sowie zunehmend auch wieder die Traktionsbehandlung, bei der durch längeren Zug am Bein, die Gelenkflächen entlastet und somit ein verbesserter Stoffwechsel in Gang gesetzt werden kann.
Außerdem werden Injektionen mit Hyaluronsäure und plättchenreichem Plasma aus dem eigenen Blut gewonnen, eingesetzt.
All diese konservativen Therapien können zwar die Symptome deutlich lindern und die Funktion des Gelenkes verbessern, aber nach heutigem Kenntnisstand den Knorpel nicht nachhaltig regenerieren.